Kristallkinder Intensivpflege Berlin Brandenburg
Sonne

Interview mit unserer Auszubildenden

Interview mit Birte

Wie kamst du auf die Idee Pflegefachfrau zu werden?
Ich war 21 Jahre MFA und habe viele Fortbildungen besucht. Durch einen privaten Umzug begab ich mich auf neue Wege und wurde Pflegehelferin in der Kinderintensivpflege. Da mir dieser Bereich sehr gut gefiel, fasste ich den Entschluss die Ausbildung zur generalisierten Pflegefachfrau zu wagen (mit 49 Jahren!).

Meine Hauptmotivationen waren: die Erweiterung meines Fachwissens und meiner Kompetenzbereiche, Grundpflege und Behandlungspflege zu erlernen, mit Menschen zu arbeiten und die Menschenwürde zu bewahren sowie menschenwürdige Arbeit einzufordern und in der Pflege etwas zu verändern, mein Gehalt aufzustocken und somit auch höhere Rentenversicherungsbeiträge einzuzahlen.

Den Ruf der Pflege können wir nur ALLE zusammen verändern, indem wir zusammen miteinander arbeiten, uns respektieren, eine gutes und hilfreiches Fehlermanagement aufstellen und leben ....und auch nach außen tragen, wie toll unser Beruf ist. Wieviel Spaß er macht.

Was hat dir während deiner Ausbildungszeit am meisten gefallen? Fächer/ Abschnitte/ Themen...
Ich durfte miterleben, wie gut sich ein Neugeborenes trotz seiner Erkrankungen und Einschränkungen in seinem eigenen Tempo entwickeln kann. Die Kinder in der WG profitieren von einem großen Therapiespektrum. Ich erlebte, wie sich Kinder normal entwickeln, lachen und spielen und zum Schluss ein neues zu Hause bei einer liebevollen Pflegefamilie finden.
Die Ausbildung zur Pflegefachfrau bietet viel Abwechslung. Von meinem Krankenhauseinsatz war ich besonders begeistert. Die Gespräche mit den Patienten, das Feedback und vor allem der OP-Bereich haben mich fasziniert. Der Zusammenhalt untereinander in meinem Ausbildungskurs war klasse.

Wie hast du das Zusammenspiel zwischen Schule und Ausbildungsträger empfunden?
Als sehr gut. Meine Hauptpraxisanleiterin hat mich vor meinen Einsätzen immer telefonisch kontaktiert und wir haben zusammen abgesprochen, wie sie und die Kollegen das theoretisch erlernte Wissen jetzt im praktischen vertiefen können.

Auch Fragen der Praxisanleiter wurden von der Schule zeitnah beantwortet.
 

Was war der schönste/ eindrucksvollste Moment deiner Ausbildung?
Das erste Mal einen TK-Verband und einen TK-Wechsel zu machen war aufregend.
Spannend war der Schulbesuch mit einem Kind aus der WG (Kristallkinder) und zu sehen, wie die anderen Schüler darauf reagieren. Der Umgang der Lehrer mit den Kindern hat mich sehr berührt.
Und natürlich der Moment, wenn alles geschafft ist und die Prüfungen bestanden und eine 3-jährige Abenteuerreise hinter einem liegt.

 

Wem würdest du die Ausbildung empfehlen? Über welche Eigenschaften sollte man aus deiner Sicht verfügen?
Medizinische Vorkenntnisse benötigt man nicht. Da ich Vorkenntnisse besaß, konnte ich mich auf meine "Lücken" konzentrieren und alles aufsaugen. Es bleibt jedoch ein lebenslanges Lernen.

Ich denke es ist eine Portion Empathie und Neugier von Vorteil. Eine gute Resilienz, eine ausgeglichene Work-Life-Balance und ein stabiler Familien- und Freundeskreisbackground. Und natürlich Mut. Mut, um seine Träume zu verwirklichen und seine eigenen Wege zu gehen.

 

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